Ortsgruppe Gunzenhausen
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Infos zum Schwammspinner
Wie sieht der Schwammspinner aus?
Die Raupen sind dunkel gefärbt und behaart. Die Raupen durchlaufen mehrere Häutungsstadien. Bei den älteren Raupen tragen die Segmente blaue Warzen mit orange farbigen bis hin zu sehr hellen Flecken.
Wie kommt der Schwammspinner in meinen Garten?
Die Raupen besitzen Spinndrüsen, mit denen sie sehr dünne seidenartige Fäden erzeugen. Die kleinen Raupen nutzen diese Fäden, zusammen mit einer Art Luftkissen um ihre Härchen, als Auftrieb und damit zur Verbreitung durch den Wind. Sie erreichen damit eine Höhe bis zu 600m und verbreiten sich durchschnittlich bis zu 8 km am Tag.
Geht vom Schwammspinner eine Gefahr aus?
Nein, sowohl die Raupen, als auch der Falter sind für Mensch und Tier auch bei Berührung mit der Haut absolut ungefährlich.
Warum setze ich keine Chemie ein?
Der Einsatz von Insektiziden bekämpft nur die Folgen, nicht aber die eigentliche Ursache solcher Massenvermehrungen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der unbedachte Einsatz von Chemikalien unvorhersehbare Folgen haben kann. So hat z.B. die breite Anwendung von Antibiotika zur Entwicklung multiresitenter Keime geführt, gegen die der Einsatz herkömmlicher Antibiotika nun wirkungslos ist.
Was kann ich tun, wenn ich den Schwammspinner entdecke?
- Entfernen der Gelege im Winter
- Jungraupen mit scharfem Wasserstrahl abspritzen
- Jutestreifen als Fanglappen um den Stamm binden. Die Raupen suchen solche geschützten Stellen tagsüber auf und können abgesammelt werden (verbrennen, vergraben, tiefgefrieren).
- Raupen mit der Hand absammeln und entsorgen
- Nistkästen im Garten aufstellen
- Bäume und Sträucher gut wässern.
Wo bekomme ich weitere Informationen?
https://www.wsl.ch/forest/wus/diag/index.php?TEXTID=11&MOD=1
https://www.fs.fed.us/ne/morgantown/4557/gmoth/
https://www.wsl.ch/de/publikationen/der-schwammspinner-lymantria-dispar-l.html